Ribe

Ribe
Ribe,
 
deutsch Ripen, Stadt und Amt in Jütland, Dänemark, an der Ribe Å, 7 km vor deren Mündung in die Nordsee, 18 400 Einwohner; lutherischer Bischofssitz; Kunstmuseum; Metall-, Nahrungsmittel-, Möbelindustrie.
 
 
Gut erhaltenes historisches Straßenbild mit Fachwerkhäusern des 16. und 17. Jahrhunderts Romanischer Dom (wohl nach 1150 begonnen) mit kräftigem Nordwestturm und schlankem Südwestturm (Ende 19. Jahrhundert rekonstruiert), »Katzenkopftür«, ein Portal mit Löwenkopf am südlichen Querhaus. Gotische Katharinenkirche (15. Jahrhundert), ursprünglich Kirche eines Dominikanerklosters; von den ehemaligen Klosterbauten nur Ostflügel und Kreuzgang erhalten; Rathaus (1528 aus zwei mittelalterlichen Häusern zusammengefasst); Reste der Burg Riberhus (12. Jahrhundert) mit drei 1940/41 rekonstruierten Rundtürmen.
 
 
Ribe wurde erstmals Mitte des 9. Jahrhunderts als Ort einer Kirchengründung Ansgars erwähnt, 948 Bischofssitz; im Mittelalter zählte Ribe zu den bedeutendsten dänischen Handels- und Schifffahrtsorten.
 
1460 wurde hier der Vertrag von Ribe (Ripener Freiheitsbrief) abgeschlossen.

Universal-Lexikon. 2012.

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